Bezahldienst für Gmail: Google lässt Rechnungen bald per Mail zahlen.

Quelle: Recode
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Google drückt in Sachen Payment aufs Gas. Der Suchmaschinenriese hat neben der Modernisierung seiner Google Wallet und dem in den USA intern erprobten mysteriösen mobilen Bezahldienst Plaso wohl noch eine weitere offene Baustelle. Einem Bericht von Recode zufolge werkelt Google an einer E-Mail-Bezahllösung namens Pony Express, mit der elektronische Rechnungen direkt über die eigenen E-Mail-Dienste Gmail oder Inbox abgewickelt werden können. Google will damit die Lücke zwischen elektronischen Rechnungen und deren Bezahlung schließen. Viele Unternehmen verschicken Rechnungen nicht mehr per Post, sondern nur noch auf elektronischem Weg per E-Mail. Die Bezahlung ist für Nutzer aber umständlich. Sie müssen zum Online-Banking ihrer Bank wechseln, Kontonummern kopieren und einfügen und sich mit TAN-Listen abmühen. Damit soll bald Schluss sein.

Quelle: Recode
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Der neue Dienst kann nach einmaliger Registrierung genutzt werden. Die Daten (u.a. Kreditkartendaten und Sozialversicherungsnummer) werden von einem Drittunternehmen geprüft und verifiziert. Rechnungen, die im Postfach landen, sollen nicht nur direkt bezahlt, sondern auch verwaltet werden können. Der E-Mail-Bezahldienst soll per App verfügbar sein und befindet sich laut Recode noch in der Testphase. Der Marktstart ist für Ende des Jahres vorgesehen – zunächst aber nur in den USA. Die lückenlose Verwaltung und Bezahlung von Strom-, Internet- und Telefonrechnungen macht in den USA sicher Sinn. Hierzulande werden diese Beträge ja meist per Lastschrift automatisch eingezogen. Im Zusammenspiel mit Gmail, Inbox oder auch Google Now, das u.a. eine Erinnerungsfunktion für offene Rechnungen bietet, dürfte Google in Sachen Rechnungsmanagement ziemlich weit vorn liegen – vorausgesetzt, man möchte sich gegenüber Google datentechnisch komplett entblößen. Zunächst soll der Dienst mit wenigen ausgewählten Google-Partnern an den Start gehen.

Ganz neu ist das Thema E-Mail-Überweisung aber nicht. Der US-Suchmaschinengigant hat seinen Bezahldienst Google Wallet bereits 2013 mit seinem E-Mailservice verknüpft und bietet kostenlose Direktüberweisungen über Gmail an. Die Sender müssen ihre Bankdaten im eigenen Google-Account hinterlegen. Die Empfänger benötigen nicht einmal eine Gmail-Adresse. Der Dienst, der bislang offiziell nur in den USA verfügbar war, ist seit Kurzem auch in Großbritannien nutzbar.
recode.net9to5mac.com, googlewatchblog.de

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