Apple macht iPhone-Apps teurer und verdient trotzdem blendend.

Apple macht Apps in Europa wie befürchtet teurer. Grund dafür sind Änderungen bei der Besteuerung digitaler Güter innerhalb der EU und angeblich auch der schlechte Euro-Kurs. iOS-Apps werden in Europa nun mit der Mehrwertsteuer des jeweiligen Landes besteuert. Für App-Käufe in Deutschland gilt seit 1. Januar eine Mehrwertsteuer von 19 Prozent statt wie bisher die luxemburgische Mehrwertsteuer in Höhe von 15 Prozent. Die Besteuerung richtet sich in Europa nämlich künftig nach dem Sitz des Käufers und nicht mehr nach dem Sitz von iTunes. Die Preisänderungen sollen in den kommenden Tagen in Kraft treten. Wie sich die Preise im Detail ändern, hat Blogger Florian Schimanke in folgender Tabelle aufbereitet:

App Store Preisänderungen

App Store erwirtschaftete vergangenes Jahr 15 Mrd Dollar

Ungeachtet der Preiserhöhungen steht Apple aber auch in diesem Jahr ein gutes App-Geschäft bevor. In der ersten Januarwoche gaben iPhone- und iPad-Nutzer weltweit bereits 0,5 Mrd Dollar für Apps und In-App-Käufe aus. Der Neujahrstag 2015 soll laut einer Pressemeldung von Apple der erfolgreichste in der Geschichte des App Stores sein. Für das vergangene Jahr meldet der iPhone-Bauer eine Steigerung der App-Store-Transaktionen um 50 Prozent auf 15 Mrd Dollar. Unter Strich blieben rund 4,5 Mrd Dollar für Apple, während eigenen Angaben zufolge rund 10 Mrd Dollar an Entwickler ausgeschüttet wurden. Im Vergleich zum Gesamtumsatz des Konzerns von ca. 180 Mrd Dollar sind die App-Erlöse aber Kleinvieh. Google hat zwischen Juni 2013 und Juni 2014 eigenen Angaben zufolge rund 5 Mrd Dollar an Entwickler ausgeschüttet. Laut der Analysefirma AppAnnie macht Apples App Store trotz geringerer Marktanteile des eigenen Betriebssystems 60 Prozent der App-Erlöse aus.  (Beitragsbild: shutterstock.com)
nytimes.com (App Store Zahlen), 9to5mac.com (Preiserhöhung EU)

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4 Antworten zu “Apple macht iPhone-Apps teurer und verdient trotzdem blendend.”

  1. […] Apple macht Apps in Europa teurer. Grund sind der schlechte Euro-Kurs und Änderungen bei der Besteuerung digitaler Güter innerhalb der EU. iOS-Apps werden in Europa nun mit der Mehrwertsteuer des jeweiligen Landes besteuert. Die Preisänderungen sollen in den kommenden Tagen in Kraft treten. Ungeachtet der Preiserhöhungen steht dem iPhone-Bauer aber auch in diesem Jahr ein gutes App-Geschäft bevor. In der ersten Januarwoche gaben Apple-Nutzer weltweit bereits 0,5 Mrd Dollar für Apps und In-App-Käufe aus. Apple verdiente vergangenes Jahr 4,5 Mrd Dollar mit App-Verkäufen, 10 Mrd Dollar wurden an Entwickler ausgezahlt. weiterlesen auf mobilbranche.de […]

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