Umfassender Relaunch geplant: Zeit Online will mobil werden.

digital_paket_neu060513-220x124Zeit Online will mobiler werden: „Zeit Online“-Chefredakteur Jochen Wegner hat gegenüber dem „medium magazin“ zum Jahresende einen umfassenden Relaunch angekündigt. Ein Team aus Fachleuten der Agentur EdenSpikermann will in einem Zeitraum von über sechs Monaten schrittweise mehrere neue digitale Erzählformen, Designs und Features einführen, erklärt Wegner in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins für Journalisten. So will sich Zeit Online sukzessive auf die steigende mobile Nutzung einstellen. Wegner zufolge dürfte die Zahl der Leser, die Zeit Online von Mobilgeräten aus ansteuern, innerhalb der nächsten Monate erstmals die der Desktop-Nutzer übersteigen. Derzeit tüftelt Zeit Online eigenen Angaben zufolge u.a. an einer speziell auf Smartphones ausgerichteten Erzählform, die auf Karten mit Informationshäppchen basiert. Smartphone-Nutzer sollen von einem Stapel von übereinander liegenden Karten Informationen in Form von Kurztexten und Videos abrufen können und per Wisch die nächste Info-Karte ziehen können. „Solche Stapel sind gut geeignet für einen umfassenden Überblick auf kleineren Bildschirmen“, glaubt Wegner. Während sich Zeit Online noch für Smartphones fit machen muss, sind viele Verlage in Sachen Digitalisierung schon einen Schritt weiter und testen bereits Apps und Darstellungsformen für sogenannte Wearables. Während „The Guardian“ schon mit einer App für Google Glass experimentiert, hat die „Süddeutsche“ eine App für Smartwatches auf den Markt gebracht. Auch Messenger-Apps wie WhatsApp und Snapchat werden als Kanal immer beliebter. Durch „Smartwatch-Journalismus“ könnten viele Medienhäusern schnellen und personalisierten Zugang zu Nutzern erhalten, glaubt netzwertig-Autor Jürgen Vielmeier. Mit kleinen Informationshäppchen statt langen Artikeln könnten Nutzer ohne große Ablenkung über das Tagesgeschehen informiert werden. Bei der Monetarisierung wird Vielmeier zufolge aber wohl kaum ein Weg an Werbung vorbeiführen. Doch die Zahlungsbereitschaft für redaktionelle Inhalte im mobilen Umfeld soll steigen. Darauf deuten zumindest die Ergebnisse der repräsentativen Studie „Digitale Perspektiven der Printmedien 2014“ von Agfa Graphics hin. Demnach zahlen zwar gerade einmal 2 bis 4 Prozent der Internetnutzer für redaktionelle Inhalte im Netz, doch innerhalb der nächsten zwei Jahre soll sich die Zahlungsbereitschaft deutlich steigern – laut Studie auf 18 bis 26 Prozent. Die Ergebnisse der Studie dürften vor allem eines signalisieren: Auf Mobilgeräten kann mit redaktionellen Inhalten Geld verdient werden. Ein Selbstläufer ist das freilich nicht. Besonders Print-Verlage dürften aufhorchen. Um 76 Prozent sollen die Ausgaben für printunabhängige News-Apps steigen. Auch die Zahlungsbereitschaft für Apps von Publikumszeitschriften (+ 71 Prozent) und Tageszeitungen (+ 45 Prozent) soll deutlich anziehen. Die Zahlungsbereitschaft für Apps ist damit wesentlich höher als für Online-Angebote.
presseportal.de, ikiosk.de (aktuelle Ausgabe)

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