Fire Phone: Amazon bringt Shopping Phone, das auch Business kann.

amazon fire phoneShowrooming adé: Amazon geht unter die Smartphone-Hersteller. Erwartungsgemäß hat der E-Commerce-Riese am Mittwoch in Seattle sein erstes Smartphone vorgestellt. Viele Gerüchte haben sich bestätigt. Doch Amazon macht nicht etwa wegen des 4,7 Zoll großen Bildschirms, der 3D-Bilder darstellen kann, oder der 13-Megapixel-Kamera von seinem Fire Phone reden, sondern wegen eines Knopfes am Rand des Geräts. Drückt man diesen Knopf schaltet sich eine Software namens Firefly ein. Die soll sowohl Produkte als auch Orte oder Kunst erkennen und entsprechende Zusatzinformationen liefern können. Denkbares Szenario: Nutzer fotografieren eine Sehenswürdigkeit oder ein Ortsschild und erhalten den passenden Wikipedia-Artikel bzw. den Stadtplan via Google Maps. Viel mehr Interesse hat Amazon freilich daran, dass Nutzer Musik, Filme und Produkte scannen und per Direktlink auf die eigenen E-Commerce-Plattform weitergeleitet werden. Frei nach Jeff Bezos‘ Motto „Wir wollen Geld verdienen, wenn die Leute unsere Geräte nutzen, nicht wenn sie unsere Geräte kaufen“ hat Amazon sein Handy ideal mit dem Amazon-Ökosystem verknüpft. Um möglichst schnell eine kritische Masse für das Smartphone zu erreichen, packt der US-Konzern noch einige Zusatzservices oben drauf: Nutzer erhalten uneingeschränkten Cloud-Speicher für Fotos sowie kostenlosen Zugriff auf Amazons Streaming-Angebote für Filme und Musik. Laut „Wall Street Journal“ soll der Mobilfunker AT&T die Exklusiv-Vertriebsrechte in den USA haben. Ab Juli soll das Fire Phone in den USA verfügbar sein und mit Vertrag zwischen 200 und 300 Dollar kosten. Wann das Gerät nach Deutschland kommt ist bislang nicht bekannt.

Amazon Business AppsAuch für Business-Nutzer hält Amazons Smartphone einige nützliche Funktionen parat. Neben einer OfficeSuite, die es Nutzern ermöglicht Office-Dateien anzusehen, ist das Fire Phone mit dem Microsoft Exchange E-Mail-System ausgestattet. Nützlich ist auch die optionale Verschlüsselungs-Funktion, die im Falle eines Diebstahls oder Verlust sämtliche Daten unbrauchbar macht. Auch in Sachen Bring your own Device (BYOD) hat Amazon vorgesorgt: Das Handy unterstützt Mobile Device Management. In Kürze soll auch das Einrichten von SCNs (Secure Corporate Network) oder VPNs (Virtual Private Network) möglich sein. In puncto Business-Apps will Amazon das Angebot deutlich ausbauen, so die Ankündigung.
spiegel.de, zeit.dewsj.comnytimes.comtheguardian.com

 

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Eine Antwort zu “Fire Phone: Amazon bringt Shopping Phone, das auch Business kann.”

  1. […] Amazon geht unter die Smartphone-Hersteller. Erwartungsgemäß hat der E-Commerce-Riese am Mittwoch in Seattle sein erstes Smartphone vorgestellt. Viel interessanter als die verbaute 3D-Technik ist aber die Erkennungssoftware Firefly. Die soll sowohl Produkte als auch Orte, Kunst und Telefonnummern erkennen und entsprechende Zusatzinformationen liefern können. Mobiles Einkaufen – vorzugsweise über den eigenen Marktplatz – soll so zum Kinderspiel, das Fire-Phone ein Einzelhandels-Killer werden. weiterlesen auf mobilbranche.de […]

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