Interview: Key Pousttchi über die Highlights der MCTA 2014.

Key-Pousttchi„Wir sind keine Konferenzleute, die ein bisschen Mobile machen, sondern Mobile-Forscher, die ab und zu eine Konferenz veranstalten – das macht die MCTA aus“, sagt mobilbranche.de-Kolumnist Key Pousttchi, Leiter der Forschungsgruppe wi-mobile der Universität in Augsburg, dem Organisator der MCTA 2014. Auf der Konferenz „Mobile Commerce – Technologien, Märkte, Anwendungen“ am 12. und 13. Mai in Frankfurt sollen Wissenschaft und Industrie aufeinandertreffen. Referenten von Rabobank, Wirecard, Rewe, Yapital und Otto wollen auf der nunmehr 14. Ausgabe der Konferenz ihre Mobile-Strategie vorstellen. In Workshops sollen Teilnehmer „Knowledge bekommen, für das jede Firma viele Tausend Euro zahlt“, so das Versprechen.

mobilbranche.de: Unter ihrer Leitung veranstaltet die Forschungsgruppe wi-mobile der Universität Augsburg in Kooperation mit der Gesellschaft für Informatik (GI) die 14. Konferenz Mobile Commerce – Technologie, Märkte, Anwendungen (MCTA 2014). Was unterscheidet die Konferenz von anderen Veranstaltungen?

Key Pousttchi: Die Konferenz ist so ein bisschen das „Wetten Dass..?“ der Mobile-Branche. Sie ist unbeschreiblich alt, zieht eine Menge Zuschauer an, vereint Alt und Jung – und ab und zu kommen Rockstars aus dem Ausland, setzen sich auf unser Sofa und zeigen uns Dinge, die bisher auf deutschem Boden noch nicht gezeigt worden sind. Und wir sind immer spät dran.

Im Ernst: Wir sind keine Konferenzleute, die ein bisschen Mobile machen, sondern Mobile-Forscher, die ab und zu eine Konferenz veranstalten – das macht die MCTA aus. Unsere Schwäche sind Marketing und Vertrieb, unsere Stärke sind Inhalte und tiefgehende Diskussion. Die Konferenz macht den Teilnehmern einfach Spaß und sie kommen wieder. Kennen Sie die Paybox noch? Deren Referent von der MCTA 2002 kommt bis heute regelmäßig als Teilnehmer. Weil er hier Dinge erfährt und Leute kennenlernt, die er woanders nicht bekommt.

mobilbranche.de: Was sind die Höhepunkte der diesjährigen Konferenz?

Key Pousttchi: Einige Höhepunkte 2014:

  • Die Rabobank wird als erste Großbank weltweit eine umfassende Strategie zu Mobile Payment und Mobile Retail vorstellen, Wirecard dagegen die Rolle der Mobilfunkanbieter aufzeigen.
  • John Strand, Berater der Mobilfunk-Vorstände, Miterfinder der Premium-SMS und ebenso kenntnisreicher wie lautstarker Kritiker von Google & Co., analysiert die Machtverhältnisse auf dem Mobilfunkmarkt der Zukunft.
  • Mit Yapital gibt es einen ernstzunehmenden deutschen PayPal-Konkurrenten, der aus dem Otto-Konzern kommt und jetzt bei REWE M-Payment startet; der Geschäftsführer Thomas Pietsch wird ebenfalls seine Strategie mit uns diskutieren.

mobilbranche.de: Im Rahmen der Konferenz werden auch verschiedene Workshops durchgeführt. Was können Teilnehmer dort lernen?

Key Pousttchi: In Workshops können Mobile Startups mitbekommen wie sie an Venture Capital kommen, BWL-er einen Crashkurs in Payment-Technologie belegen oder lernen, an was man bei der Einführung mobiler Services alles denken muss. Und wer John Strand vier Stunden aushält, bekommt Knowledge, für das jede Firma viele Tausend Euro zahlt. Für seinen dänischen Maschinengewehr-Stil muss man schon echt leidensfähig sein, aber sein Workshop ist meistens als erster voll.

mobilbranche.de: Sie haben die Forschungsgruppe wi-mobile an der Universität Augsburg aufgebaut und sind Inhaber der gleichnamigen Strategieberatung. Deren Slogan ist es „better results through research“. Wie wichtig ist Wissenschaft für das Mobile Business und wie müssen Wissenschaft und Industrie miteinander zusammenarbeiten?

Key Pousttchi: Die MCTA wurde mal begonnen, um Studenten die Praxis zu zeigen. Dann fragten plötzlich Industrieteilnehmer an, ob sie kommen dürften. Irgendwann haben wir die Mobile-Fachgruppe der Gesellschaft für Informatik gegründet,  und aus dem wissenschaftlichen Teil wurde eine eigene Konferenz, die MMS. Bei uns treffen Wirtschaft und Forschung aufeinander, ohne dass es theoretisch wird. Trotzdem sind wir zum Beispiel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als Partner für das Wissenschaftsjahr 2014 „Die Digitale Gesellschaft“ ausgewählt worden. So wird z.B. Professor Volker Gruhn zeigen, wie Mobile Enterprise und Industrie 4.0 die Unternehmen wirklich verändern. Er ist Lehrstuhlinhaber für Informatik und Gründer des börsennotierten Softwareanbieters adesso mit 1200 Mitarbeitern – besser kann man „Science meets Industry“ nicht leben.

Also, wenn Sie jetzt noch nicht Ihr Ticket gebucht haben, Herr Ramisch, dann klicken wir mal zusammen auf www.mcta.de.

mobilbranche.de: Vielen Dank für das Interview, Herr Pousttchi.

Gewinnen Sie Tickets für die MCTA 2014 am 13. Mai in Frankfurt, in dem Sie folgende Frage beantworten: Wann und von welchem Unternehmen wurde der erste große deutsche NFC-Trial durchgeführt? Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 2 x 1 Karte für den Conference Day (13.05.) der Konferenz MCTA 2014 im Wert von je 340 Euro. Antworten Sie bis Dienstag, 22. April, per E-Mail an gewinnspiel@mcta.de!

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2 Antworten zu “Interview: Key Pousttchi über die Highlights der MCTA 2014.”

  1. […] MCTA 2014: Die wohl älteste deutsche Mobile-Konferenz geht am 12. und 13. Mai in Frankfurt in die 14. Runde. Key Pousttchi, Leiter der Forschungsgruppe wi-mobile der Universität in Augsburg, gibt in unserem Interview einen ersten Ausblick auf die diesjährige Konferenz und sagt, dass dort Wirtschaft und Forschung aufeinandertreffen, ohne dass es theoretisch wird und wieso die MCTA ein bisschen das “Wetten, dass..?” der Mobile-Branche ist. weiterlesen auf mobilbranche.de […]

  2. Warum das Gewinnspiel Mo./Di. nochmal kommt? Wir haben eine Reihe von Einsendungen bekommen, aber nur eine Antwort war richtig – also sind noch zwei Karten übrig 😉 Wir freuen uns auf die Mails von den Profis!

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