Im Umbau: tape.tv will mit neuem Mediapartner, neuen Mitarbeitern und neuem Geschäftsmodell mobile Wege gehen.

tape.tv strukturiert sich um und gibt Megadeal mit Media-Ventures bekannt.Schnitt bei Tape.tv:  Millionenschwerer Mediadeal, Mitarbeiterfluktuation und die verstärkte Ausrichtung auf Mobile – tape.tv arbeitet derzeit an einigen Baustellen gleichzeitig. Nach Informationen von „Gründerszene“ hat das Unternehmen mit Media Ventures – das Beteiligungsunternehmen von Dirk Ströer – eine auf drei Jahre angelegte Beteiligung bekanntgegeben, die Medialeistungen im mittleren zweistelligen Millionenbetrag umfasst. Mit dem neuen Mediapartner soll die Reichweite vor allem im digitalen und mobilen Bereich erweitert werden. Ziel sei es, „die Botschaft in die Köpfe der Menschen da draußen zu pflanzen, dass du Musik überall schauen kannst, nicht nur vor dem PC, sondern auch draußen, wenn du zum Beispiel 20 Minuten auf den nächsten Bus warten musst”, so tape.tv-CEO Conrad Fritzsch. Darüber hinaus soll das Geschäftsmodell in ein Freemium-Modell umgewandelt und ein großer Rollout im Mobile-Bereich forciert werden. „Endlich kommt das von allen ersehnte mobile Jahrzehnt: Man kann überall und auf jedem Device Musikfernsehen gucken. Und dafür müssen wir Tastemaker bleiben und auch mehr Mainstream werden“, sagt Fritzsch. Ein entsprechendes Mobile-Erlösmodell für Musiker sei zwar in der Mache aber offenbar nicht ganz so einfach auszuhandeln, wie Fritzsch zugeben muss. Zuletzt war immer mehr Kritik an dem Erlösmodell von Spotify geübt worden und „kleine Künstler“ hatten eine ungerechte Behandlung gegenüber großen Musiklabels moniert – keine einfache Ausgangslage für Verhandlungen. „Reine Ad-finanzierte Modelle fliegen in Mobile nicht“, meint Fritsch und schließt zumindest diese Monetarisierungsstrategie vorerst aus. Das Personal bleibt von der Umstrukturierung natürlich nicht unangetastet – sieben Neue stehen elf Entlassungen gegenüber. „Man benötigt für jede Phase des Unternehmens die richtigen Mitarbeiter“, verteidigt Fritzsch die personellen Änderungen. Der Bundesverband Musikindustrie hat unterdessen vorläufige Zahlen zum Musik-Streaming in Deutschland bekanntgegeben. Demnach sei der Umsatz mit Musik-Streaming-Diensten im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr zwar um satte 137 Prozent gestiegen, der Anteil der Musik-Streaming-Dienste beträgt aber nur 3,2 Prozent.
gruenderszene.de, tape.tv, musikindustrie.de, mobilbranche.de (Interview mit tape.tv-CEO Conrad Fritzsch)

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