EU-Kommission will Gebühren für Kreditkarten-Zahlungen senken.

mobile-KreditkartenzahlungChance und Risiko zugleich: Die EU-Kommission plant, die Gebühren für Kreditkarten-Zahlungen drastisch auf 0,3 Prozent und für EC-Karten-Zahlungen auf 0,2 Prozent zu senken – das dürfte auch starke Implikationen fürs Mobile Payment bedeuten. Denn werden die Pläne in die Tat umgesetzt, wird es für Händler auf der einen Seite deutlich attraktiver, Kartenterminals zu installieren, die perspektivisch auch für NFC-Zahlungen mit dem Smartphone genutzt werden könnten. Auf der anderen Seite würden die Pläne gravierende Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der mobilen Kartenzahlungen haben: Denn Anbieter wie payleven oder SumUp, die derzeit Kartenzahlungen via Smartphone-Dongle ermöglichen, verlangen von angeschlossenen Händlern stolze 2,75 Prozent Transaktionsgebühr. Die EU plant aber, die Gebühren für Kreditkarten-Zahlungen auf nur noch 0,3 Prozent des Transaktionsbetrags zu begrenzen. Die Obergrenze für Debitkarten wie die deutsche EC-Karte soll künftig bei 0,2 Prozent liegen. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßt die Pläne der EU-Kommission: „Der HDE setzt sich seit Jahren gegen die Interchangegebühren ein. Die Begrenzung der Kosten, die die Händler für die Einkäufe von Kunden per Kreditkarte oder Debit-Karte an die Bank bezahlen müssen, ist ein wichtiger Schritt. Allerdings sollten aus unserer Sicht die Gebühren völlig abgeschafft werden“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia meint, dass die Kosten für die Annahme der Karten seitens der Banken und Kreditkartenfirmen künstlich in die Höhe getrieben werden, was den Handel und die Verbraucher jedes Jahr zweistellige Milliardenbeträge koste: „Diese höheren Preise werden von allen Kunden getragen, auch denen, die bar bezahlen“, so Almunia – denn die Gebühren werden von den Händler in die Preise der Produkte mit einkalkuliert.
wallstreetjournal.de, heute.de, focus.de

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