Interview: Stefanie Steinhorst über die „Was ist was“ Quiz-Apps.

Das API App Publisher Interview – powered by appstar.tv, der App Marketing Plattform:

Stefanie-SteinhorstWer kennt sie nicht? Die „WAS IST WAS“ Bücher unserer Jugend? Was haben wir da nicht alles gelernt!? Während wir „früher“ noch Printprodukte einsetzten, ist die Jugend von heute schon ein Stückchen weiter: ausgestattet mit Smartphone nutzt heute das moderne Kind die „WAS IST WAS“ Quiz-Apps des Nürnberger Tessloff Verlags. Unsere Kollegen von appstar.tv haben Stefanie Steinhorst, bei Tessloff für neue Geschäftsfelder zuständig, darum gebeten, die Quiz-Apps vorzustellen:

appstar.tv: Wer sind die Macher der App?

Stefanie Steinhorst: Die WAS IST WAS-Apps gehören zur Wissenswelt des Tessloff Verlags. Wir stehen seit mehr als 50 Jahren für hochwertige und spannend aufbereitete Kindersachinhalte. Die WAS IST Was-Bücher kennen viele noch aus ihrer Kindheit. Mittlerweile schauen die Bücher natürlich nicht mehr aus wie früher, es gibt neue Buchreihen, viele Zusatzprodukte – bei WAS IST WAS hat sich viel getan! Mich freut besonders, dass der Tessloff Verlag schon sehr früh die Notwendigkeit erkannt hat, unterschiedlichste Medien zu bespielen: Wir haben eine TV-Serie, DVDs und Hörspiele, Whiteboard-Anwendungen für die Grundschule und vieles mehr im Programm. Und seit 2010 auch Apps, die wir gemeinsam mit der Agentur Next Munich entwickelt haben.

appstar.tv: Wie kam es zu der Idee, die WAS IST WAS-Apps anzubieten?

Stefanie Steinhorst: Wir wollen Medien anbieten, die Kinder da abholen, wo sie sich gerne aufhalten. Das Internet gehört für sie zum Alltag, die mobilen Geräte sind weiter auf dem Vormarsch. Die Kinder von heute gehören der Generation der Digital Natives an. Sie wachsen ganz selbstverständlich mit Smartphones und Tablet-Computern auf. Deshalb wollten wir 2010, als Apps auch für Kinder immer interessanter wurden, WAS IST WAS unbedingt auch auf dieses Medium überführen. Das Produkt sollte kurzweilig sein, Spaß machen, Wissen vermitteln – für Klein und Groß gleichermaßen spannend und interessant. Das beliebte Quizformat war dafür prädestiniert: Es gehört seit eh und je zu WAS IST WAS und bietet Wissensvermittlung in spielerischster Form.

appstar.tv: Wie lange dauerte die Entwicklung?

Stefanie Steinhorst: Zunächst haben wir viel recherchiert. Wir wollten genau prüfen, wann und wo wir unsere Marke positionieren wollen. Wir haben uns angeschaut, was es auf dem Markt schon gab, und haben im Verlag gemeinsam überlegt, wie eine App für WAS IST WAS aussehen muss. Gleichzeitig haben wir auf den Messen zahlreiche Gespräche mit Entwicklern geführt und Angebote eingeholt. Nachdem wir uns schließlich für die Agentur Next Munich entschieden hatten, dauerte die Entwicklung der ersten drei WAS IST WAS Quiz-Apps (Fußball, Deutschland, Dinosaurier) drei Monate, von April bis Juni 2010. Wir hatten uns eine eigene ehrgeizige Deadline gesetzt: Die Fußball-App sollte pünktlich zur Fußball-WM 2010 herauskommen. 2011 haben wir den vierten Titel, die Formel-1-App, veröffentlicht. Dass wir es mit diesem Titel in die „5 Beste“ von appstar.tv geschafft haben, hat uns wirklich sehr gefreut.

appstar.tv: Was waren die größten Herausforderungen?

Stefanie Steinhorst: Eine große Herausforderung bestand darin, sich in den Apple-Prozess mit seinen umfangreichen und komplexen Guidelines, Verträgen und Freigabemodi einzufinden. Aufregend war auch der Moment der Abgabe. Haben wir wirklich alles bedacht? Haben wir alle notwendigen Häkchen an den richtigen Stellen gesetzt? Haben wir alle Screenshots in der richtigen Reihenfolge hochgeladen und die Lokalisierung korrekt eingerichtet, damit die deutschen Screenshots nicht im englischen AppStore auftauchen?

Mit der Mehrsprachigkeit – die WAS IST WAS Quiz-Apps gibt es in fünf Sprachen – haben wir uns selbst die Latte sehr hoch gelegt. Deutsch und Englisch war für uns Pflichtprogramm. Ungarisch, Polnisch und Russisch sollten die anderen drei Sprachen sein, da WAS IST WAS in diesem Sprachraum starke Partner hat. Es gehörte einiges dazu, den Übersetzern die Testgeräte und ständig neue Testversionen zukommen zu lassen oder beispielsweise Korrekturen in Russisch einzuarbeiten.

appstar.tv: Worauf sind Sie besonders stolz, was gefällt am meisten?

Stefanie Steinhorst: Das Beste ist, dass die App einfach passt. Sie ist genau so geworden, wie sie von der ersten Idee an sein sollte. Die App kommt sehr schlicht daher, überzeugt aber durch das allzeit beliebte Quizschema. Hier auf Bewährtes zu setzen und keine Experimente zu wagen, hat sich ausgezahlt. Es gibt nichts Überladenes, die Gestaltung ist ansprechend – es passt einfach zu WAS IST WAS.

appstar.tv: Warum sollte man sich die App runterladen?

Stefanie Steinhorst: Die Marke WAS IST WAS steht für hochwertige Wissensvermittlung. Unseren eigenen Qualitätsanspruch haben wir auch bei den Quiz-Apps eingehalten. Das wird die Nutzer überzeugen. Weitere Anreize bzw. interessante Features sind der Mehrspielermodus, die weltweite Highscoreliste und ein Wortgitter-Bonusspiel.

appstar.tv: Wie geht es weiter?

Stefanie Steinhorst: Der nächste wichtige Schritt war für uns, unseren Leserinnen und Lesern auch E-Books anzubieten. Mittlerweile sind schon drei WAS IST WAS-Titel im iBookStore erhältlich. Gerade arbeiten wir an den nächsten zweien. Die E-Books erscheinen im neuen Multi-Touch-Format von Apple – innovativ und modern, an das Medium Tablet-Computer angepasst.

Wir beobachten weiterhin sehr intensiv, mit welchen Medien sich die Kinder beschäftigen, und dürfen gespannt sein, auf welchen Kanälen WAS IST WAS zukünftig verfügbar sein wird.

appstar.tv: Vielen Dank, Frau Steinhorst!

AppCard: WAS IST WAS (Deutschland Quiz)
App Publisher: Tessloff Verlag
Sitz: Nürnberg
Verantwortlicher App Entwickler: Tessloff Verlag

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Eine Antwort zu “Interview: Stefanie Steinhorst über die „Was ist was“ Quiz-Apps.”

  1. „Wir wollen Medien anbieten, die Kinder da abholen, wo sie sich gerne aufhalten. Das Internet gehört für sie zum Alltag, die mobilen Geräte sind weiter auf dem Vormarsch.“

    Leider gibt es von dem Quiz keine Android-Version. Bei den aktuellen Marktanteilen (Android: 69%, iOS: 19%) ist das schon verwunderlich. Gerade die Ziegruppe der Kinder und Jugendlichen können sich doch eher ein Android-Gerät, als ein iPhone leisten. Insofern wird wohl nicht jeder „abgeholt“.

    Das Ganze erinnert mich mal wieder an die Ignoranz der frühen Jahre, als alle nur mit iPhone-Apps geworben haben. Schade dass man hier nur den halben Weg gegangen ist.

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