Interview: David Kaiser von der MeteoGroup über die Wetter-App „WeatherPro“.

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Heute starten wir in Zusammenarbeit mit appstar.tv eine neue Interview-Serie, die App-Publisher in den Mittelpunkt stellt. Den Auftakt macht die Wetter-App WeatherPro der MeteoGroup. Auf vielen Smartphones hat WeatherPro einen festen Platz auf dem Homescreen belegt. Interviewpartner ist David Kaiser, der als Sector Manager Mobile den gesamten mobilen Bereich in der MeteoGroup betreut.

appstar.tv: Wer sind die Macher der App?

David Kaiser: WeatherPro ist eine der wenigen Wetter-Apps, die von wahren Wetter-Profis entwickelt wird. MeteoGroup ist Europas größter privater Wetterdienst – mit ca. 300 Mitarbeitern an Standorten in zehn europäischen Ländern und den USA.

WeatherPro wird von der MeteoGroup Deutschland GmbH in Berlin entwickelt, von wo wir – ebenfalls für Privatanwender – auch unsere Wetter-Website www.wetter24.de betreiben. Aber egal an welchem Standort: Hinter allem stehen immer unsere erfahrenen Meteorologen, die Vorhersagen, Hintergrundinformationen und Beratung liefern – und das 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Und ohne unsere Entwickler, die kontinuierlich an der Optimierung unserer Apps arbeiten, wäre WeatherPro heute nicht das was es ist.

appstar.tv: Wie entstand die Idee zur App?

David Kaiser: Die MeteoGroup kann mittlerweile auf gut 25 Jahre Marktpräsenz zurückblicken. In dieser Zeit haben wir nicht nur einiges an Erfahrung gesammelt, sondern auch unser eigenes Vorhersage-System entwickelt. Dadurch können wir punktgenaue, qualitativ-hochwertige Prognosen liefern, von denen schon seit Jahren auch viele große Firmen wie Energieversorger, Versicherungen oder Winterdienste profitieren.

Natürlich wollten wir auch privat, auf unseren Smartphones, eine ausgezeichnete Vorhersage und da war der Wunsch nach der eigenen App schnell geboren. Ende 2008 haben wir WeatherPro in einer ersten Version für das iPhone veröffentlicht – und waren vom Erfolg unserer App selber überrascht: WeatherPro for iPhone entwickelte sich in kürzester Zeit zu einer der beliebtesten Wetter-Apps auf dem Markt. Klar, dass wir unser „Baby“ auch den anderen Plattformen zugänglich gemacht haben. Zuerst kam die speziell für das iPad optimierte Version WeatherPro for iPad und mittlerweile gibt es WeatherPro auch für Android Smartphones und Tablets, für Windows Phone, BlackBerry und Symbian.

appstar.tv: Wie lange hat die Entwicklung der App gedauert?

David Kaiser: Bis zu ersten Veröffentlichung von WeatherPro im Appstore verging nicht viel Zeit. Wir haben damals viel Zeit in die Entwicklung investiert, weil wir zeitgleich mit dem Launch von iOS 2.0 im Juli 2008 mit unserer ersten eigenen Wetterapplikation an den Start gehen wollten. Schon zuvor waren wir auf dem iPhone mit einer mobilen Version unserer Wetterseite wetter.24.de vertreten. Bestimmte Elemente daraus – z.B. die Radar- und Satellitenbilder – konnten wir so gut als Grundlage nehmen und darauf basierend mit der eigentlichen Entwicklungsarbeit beginnen.

Parallel dazu galt es natürlich auch, sich mit der Einrichtung des Apple-Accounts auseinanderzusetzen, die einzuhaltenden Bestimmungen zu recherchieren etc. Das allein hat einiges an Zeit eingefordert, aber trotz alledem sind wir schnell voran gekommen. Insgesamt hat die Entwicklung der ersten Version WeatherPro for iPhone 1.0 – von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung im Appstore – drei Monate gedauert. Seitdem hat sich natürlich viel getan: Unsere Entwickler arbeiten ununterbrochen an der Weiterentwicklung und Verbesserung von WeatherPro und wir konzentrieren uns auch weiterhin auf das, was wir können – gute Vorhersagen mobil zugänglich zu machen.

appstar.tv: Was war bei der App-Entwicklung die größte Herausforderung?

David Kaiser: Für unseren Chefentwickler war es natürlich nicht leicht, sich „mal eben“ von seiner eigentlichen Tätigkeit als Webentwickler auf iOS umzustellen und auch die Erstellung des Entwickler-Accounts bei Apple verlief nicht ganz reibungslos. Diese anfangs leicht chaotischen Zustände sind jetzt natürlich Geschichte: Wir arbeiten mittlerweile sehr eng und gut mit Apple zusammen und freuen uns auf eine weiterhin gute Kooperation.
 Die weitaus größere Herausforderung damals war aber, unsere Qualitätsansprüche mit der damals noch nicht besonders stabilen Netzwerkabdeckung in Einklang zu bringen. Wir wollten die Zuverlässigkeit von WeatherPro nicht nur bei den Vorhersagen, sondern auch bei der Performance garantieren. WeatherPro sollte einfach stabil laufen und auch dann funktionieren, wenn es kein oder nur ein schwaches Netz gibt. Diesen Ehrgeiz haben wir uns erhalten und setzen stets alles daran, mit jedem neuen Update die Leistung und Qualität von WeatherPro zu verbessern.

appstar.tv: Auf welchen Aspekt der App seid Ihr besonders stolz/gefällt Euch am besten?

David Kaiser: Seit der ersten Version von WeatherPro sind natürlich viele Funktionen dazu gekommen und da gibt es einige schöne Features, die auch von unseren Usern gut angenommen werden. Dazu gehören beispielsweise die neuen hochauflösenden Wetterkarten, die wir beim iPad schon erfolgreich eingeführt haben. Außerdem haben wir ein eigenes Vorwarnsystem entwickelt, so dass wir jetzt auch Wetterwarnungen in der Vorhersage anbieten können – bis zu drei Tage im Voraus.
 Natürlich freuen wir uns auch sehr darüber, dass unsere Arbeit von den WeatherPro-Nutzern geschätzt wird. Die Qualität unserer Vorhersagen wird uns nicht nur in den Appstore-Reviews sondern auch durch unabhängige Tests immer wieder bescheinigt – und darauf sind wir als Wetterdienst MeteoGroup richtig stolz.

appstar.tv: Warum sollten sich App Nutzer gerade Eure App herunterladen?

David Kaiser: Mit WeatherPro erhält der Nutzer einfach mehr als „nur“ eine Wetter-App. Der Appstore ist ja voller Wetter-Apps, die mal mehr mal weniger können und in Sachen Informationsfülle oft eher dünn aufgestellt sind.
 WeatherPro ist da einfach anders. Die App ist vollgepackt mit Wetterdaten, die eine sehr detaillierte Vorhersage möglich machen. Natürlich sind nicht alle Infos für jeden User gleich wichtig, aber die Auswahl geschieht ja ganz individuell. Der Kite-Surfer hat die Windbedingungen im Blick, Bergwanderer checken eher die Wetterverhältnisse in Höhenlagen und im einfachsten Fall, guckt der Vati einfach nur im Radar, ob er den Grill-Abend nicht doch spontan nach drinnen verlegt.

Bei uns bekommt jeder User genau die Information, die er gerade braucht und kann dabei von unserem eigenen Vorhersagesystem profitieren. Dieses liefert zuverlässige Prognosen, für die wir in unabhängigen Tests immer wieder aufgezeichnet werden (erst kürzlich als „Testsieger“ bei chip.de). Und last but not least ist auch noch unser Support zu nennen. Egal aus welchem Grund sich WeatherPro-Nutzer an uns wenden – sämtliche Anfragen werden schnell und kompetent bearbeitet: ein Service, der nicht selbstverständlich ist, aber in Sachen Kundenzufriedenheit den Unterschied macht.

appstar.tv: Was kommt als nächstes (neue App/App Update) bzw. woran arbeitet Ihr gerade?

David Kaiser: Frei nach dem Motto „Wer rastet, der rostet“ arbeiten unsere Entwickler ständig an der Weiterentwicklung und Verbesserung von WeatherPro, sei es durch neue Funktionen, verbesserte Animationen oder einer höher auflösenden Darstellung. WeatherPro wird mit jedem Update optimiert und dank der Anregungen unserer User, die wir oft übernehmen, gehen uns die Ideen wohl so schnell auch nicht aus.
Demnächst planen wir ein größeres update für die iPhone-Version von WeatherPro. Details kann ich an der Stelle natürlich noch nicht ausplaudern, aber Weihnachtsgeschenke verrät man im Vorfeld ja auch nicht – Vorfreude ist schließlich immer noch die schönste Freude.

appstar.tv: Wann kommt die WeatherPro Desktop Version?

David Kaiser: Wir sind gerade dabei eine Version für Windows 8 zu entwickeln, die noch vor Weihnachten auf den Markt kommen wird, wann es eine Desktop-Variante für Mac gibt, ist momentan noch nicht raus, aber es lohnt sich definitiv uns auf Twitter zu folgen.

appstar.tv: Vielen Dank, Herr Kaiser!

AppCard: WeatherPro
App Publisher: MeteoGroup Deutschland
Sitz: Berlin
Verantwortlicher App Entwickler: David Kaiser

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