Samwers entdecken das mobile Internet.

Cardagram setzt zum Sprung an: Der Postagram-Klon der samwer’schen Kopierwerkstatt Rocket Internet hat den Betrieb aufgenommen. Der Dienst ermöglicht es, aus digitalen Fotos Postkarten zu machen, die dann klassisch auf dem Postweg ihren Empfänger erreichen. Zum Start kostet das pro Karte 99 Cent, die Zustellung innerhalb Europas soll maximal vier Tage dauern. Rocket Internet setzt dabei erstmals auf rein mobile Apps: Die Webseiten in deutscher, englischer und französischer Sprache verlinken jeweils lediglich auf die App Stores von Android und iOS – wobei derzeit ausschließlich die Letztgenannte einen aktiven Link bereithält, und auch das nur für Apple-Geräte. Die restlichen Angebote sollen „bald“ folgen. Die Besonderheit dieses Projekts: Erstmals gibt es kein webbasiertes Angebot, sondern rein die besagten Apps fürs Handy. Ein Indiz, wie stark die Samwers mittlerweile auf das mobile Internet setzen. Erst vor kurzem hat Rocket Internet einen zweistelligen Millionenbetrag für den Square-Klon Payleven eingesammelt, der Kreditkartenzahlungen über einen kleinen Kartenleser ermöglicht, der auf das Smartphone gesteckt wird. Der Dienst ist allerdings noch nicht aktiv. Mit Dropgifts, einer Kopie des Geschenkgutschein-Services Wrapp, schieben die Samwers zudem ein weiteres Portal an, das primär auf mobile Nutzer setzt. Hintergrund für diese Entwicklung ist, dass Wachstumsmärkte wie Südostasien, Südamerika oder Westafrika primär über mobiles Internet funktionieren.
cardagram.com via venturevillage.eu, deutsche-startups.de, gruenderszene.de, cardagram.de, payleven.de, dropgifts.de

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Eine Antwort zu “Samwers entdecken das mobile Internet.”

  1. Solche Lösungen gibt es, auf MMS-Basis, seit über 10 Jahren von den Operators (http://www.teltarif.de/mobilfunk/mms-postcard.html), und auch netzunabhängige Lösungen via App sind schon länger über den App-Store erhältlich, z.B. von der Deutschen Post. Neu ist der Kampfpreis der Samwer-App, denn m.E. ist es bisher nicht möglich, für 99 Cent Postkarten in Auftrag zu geben. Die MMS-basierten Lösungen haben m.E. den Vorteil, dass sie im Ausland keinen Datentarif benötigen, denn man möchte doch gerade vom Strand in südlichen Gefilden die Postkarten verschicken. Wie wird denn bei den Samwers bezahlt? Das charmante an der MMS-Lösung ist ja auch, dass man keine Bezahldaten eingeben muss, da es sich lediglich um eine Premium-MMS handelt, die ganz normal auf der Mobilrechnung auftaucht. Warum laut Teltarif ausgerechnet die Telekom den Dienst eingestellt hat, ist mir allerdings schleierhaft.

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