Interview: Markus Falk über das Web App Depot.

Markus Falk sagt plattformunabhängigen und mobilen Web Apps eine große Zukunft voraus. Deshalb hat der Dresdener Webentwickler vor kurzem das Web App Depot gestartet. Verbrauchern will er damit eine zentrale Anlaufstelle bieten, die einen schnellen Überblick über verschiedene Web Apps gibt, diese kategorisiert und nach Beliebtheit sortiert. Publisher und Entwickler wiederum können das Web App Depot als Marketingwerkzeug nutzen, ihre Web Apps dort eintragen, in Kategorien einsortieren, Beschreibungen erstellen oder einen Screenshot hinzufügen.

mobilbranche.de: Sie haben das „Web App Depot“ entwickelt und wollen damit eine Brücke schlagen zwischen Endverbrauchern und Web-Apps. Wie kann man sich das genau vorstellen?

Markus Falk: Ich bin der festen Überzeugung, dass das Web die mobile Plattform der Zukunft ist. Web Apps bieten bei einem plattformübergreifenden Ansatz eine bessere Trennung zwischen Präsentation und Logik. Das bedeutet Programme werden nur einmal entwickelt, die Oberfläche wahlweise an verschiedene Plattformen angepasst und dann an alle Gerätetypen ausgeliefert. Das Web App Depot soll ein Marktplatz für plattformunabhängige und mobile Web Apps werden. Es soll kostenpflichtige als auch kostenlose Web Apps enthalten. Endverbrauchern wird eine zentrale Anlaufstelle geboten. Die Web Apps werden kategorisiert oder unter anderem nach Beliebtheit sortiert, sodass die Endverbraucher schnell einen Überblick über das Angebot erhalten und die eingestellten Web Apps nutzen können.

mobilbranche.de: Was für Vorteile bietet ein solcher App-Katalog gegenüber dem AppStore oder auch der mobilen Suche via Google?

Markus Falk: Die jeweiligen App Stores der einzelnen Plattformen enthalten nur native plattformspezifische Apps und die Suche per Suchmaschine führt über zahllose Websites die nicht für mobile Geräte optimiert wurden. Das Web App Depot hilft den Endverbrauchern bei der fokusierten Suche von Web Apps, indem es mobile und plattformunabhängige Web Apps an einem Ort bündelt. Über das Web App Depot ist es außerdem möglich im Angebot an Web Apps zu browsen und sich inspirieren zu lassen, die eine oder andere Web App zu nutzen.

mobilbranche.de: Was haben Publisher und Entwickler davon, wenn Sie Ihr „Web App Depot“ nutzen?

Markus Falk: Publisher und Entwickler können das Web App Depot als Marketingwerkzeug nutzen. Sie können ihre Web Apps unter anderem in Kategorien einsortieren, Beschreibungen erstellen oder einen Screenshot hinzufügen. Eingestellte Web Apps können mit einem auf Keywords optimierten Eintrag bekannter werden und der Aufwand für die eigene Vermarktung kann unter Umständen reduziert werden. Das Web App Depot filtert die Endverbraucher nach Interessen, so dass neue Besucher der Web Apps höhere Konversionsraten erreichen können.

mobilbranche.de: Was kostet es und welcher technischer Aufwand ist nötig, um bei Ihnen gelistet zu werden?

Markus Falk: Ein Eintrag ist kostenfrei und unkompliziert. Folgende Schritte sind dafür notwendig:

  1. JSON-Datei erstellen und dem Server speichern
  2. JSON-Datei einreichen
  3. Fertig!

Im Web werden alle Fragen beantwortet und ein JSON-Generator hilft bei der Erstellung der notwendigen Daten.

mobilbranche.de: Wenn man das „Web App Depot“ anschaut, findet man darin bislang kaum Web-Apps. Wann geht’s denn richtig los mit dem App-Katalog?

Markus Falk: Ich vertraue darauf, dass Publisher und Entwickler an meine Vision eines Web App Depot glauben und daran, dass das Web die mobile Plattform der Zukunft ist. Für dieses entgegengebrachte Vertrauen biete ich eine Plattform zur Vermarktung der Web Apps. Die Teilnahme kann für Publisher einer Web App sofort beginnen. Dazu
gibt es das Web App Depot auf Deutsch und auch auf Englisch, so dass auch internationale Angebote vermarktet werden können.

mobilbranche.de: Vielen Dank für das Interview!

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