E-Plus will Netzausbau durch Sendemastenverkauf vorantreiben.

Lieber zur Miete: E-Plus will laut einem „Spiegel“-Bericht angeblich tausende seiner Mobilfunkmasten und Sendestationen an einen Finanzinvestor verkaufen und sie anschließend mit langfristigen Mietverträgen weiter nutzen. Der Deal soll demnach eine hohe Millionensumme einspielen, die E-Plus dann wiederum in den eigenen Netzausbau investieren will, so der „Spiegel“ weiter. Grund für die Suche nach einem Investor für die Sendemasten ist das schnelle Kundenwachstum von E-Plus, das allerdings größtenteils über niedrige Preise erzielt wird: Binnen eines Jahres legte die Zahl der Kunden um 9,9 Prozent auf 23,06 Mio zu, während der Umsatz pro Kunde um 8,3 Prozent auf 11 Euro pro Monat sank, so der Finanzbericht fürs 1. Quartal 2012. Günstige Pauschalangebote wie die neue Allnet-Flat-Marke Yourfone dürften auch in Zukunft für einen raschen Kundenzuwachs sorgen, dabei aber verhältnismäßig wenig Geld für den Netzausbau einspielen. Erst vor kurzem hatte E-Plus-Chef Thorsten Dirks dem Magazin „Focus“ gesagt: „Wir wollen die Netzschlacht um viel höhere Bandbreiten derzeit nicht mitführen. Gigabandbreiten sollen andere anbieten.“ Zugleich sagte er in dem Interview: „Unsere Netzkapazität reicht für die große Mehrheit unserer Kunden gut aus.“ Doch nun dürstet es dem Unternehmen offenbar doch nach einem beschleunigten Netzausbau, wie der „Spiegel“-Bericht zeigt. Vorbild für die Idee, die Sendemasten zu verkaufen und anschließend zu mieten, ist die niederländische Muttergesellschaft KPN: Sie hatte Ende 2011 in den Niederlanden bereits eine erste Tranche an Masten verkauft und dabei 78 Mio Euro eingenommen.
spiegel.de, areamobile.de

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