Die Mobilbranche ist angetan vom neuen iPad.

Messlatte höher gelegt: Apple sorgt mit dem iPad der 3. Generation in der deutschen Fachwelt für weitgehend positive Reaktionen. Eine Blitzumfrage des Fachdienstes mobilbranche.de zeigt, dass Apple zwar keine „Riesensensation“ gelandet hat, wie Harald Müller (Mobile Monday) sagt, doch durch mehrere neue Funktionen endgültig die „Post-PC-Ära“ eingeleitet hat, wie Gunnar Bender (E-Plus) und Andrea Anderheggen (Shopgate) übereinstimmend meinen. „Typische, perfekte Apple-Produktpflege. Die Android-Konkurrenz sieht nun wieder nur iPad-Rücklichter“, so Georg Konjovic (Axel Springer).

Vor allem die deutlich verbesserte Auflösung (Retina Display mit 2048 x 1536 Pixeln) kommt bei den Experten gut an: „Wir werden in den nächsten zwölf Monaten eine Welle neuer, brillanter Inhalte erleben“, meint Medienunternehmer Jochen Wegner. Retina sei das „Zauberwort“, meint auch Achim Himmelreich (Mücke, Sturm & Company), denn dadurch vollziehe Apple „die endgültige Wandlung vom Computer- zum Unterhaltungs- & Medienkonzern“. Michael Neidhöfer (Netbiscuits) meint, dass Apple sein iPad „konsequent zur Spielekonsole ausbaut und damit den Bedarf der Masse aller App-Nutzer abdeckt: Spielen.“ Dirk Kraus (YOC) erwartet wiederum, dass sich durch das neue iPad „Mediabudgets immer schneller hin zu Mobile Advertising verschieben.“

Auch die Integration des mobilen Datenturbos LTE, der aber womöglich wegen eines anderen Frequenzspektrums zunächst in Deutschland nicht verfügbar sein könnte, hat es den Experten angetan: Das iPad könnte dadurch zum von Mobilfunkanbietern sehnsüchtig erwarteten „LTE-Türöffner“ werden, wie Torsten Schollmayer (SapientNitro) meint. Allerdings ist dies „auf absehbare Zeit noch kein Massenmarkt“, wie Gunnar Bender (E-Plus) meint: „Um es klar zu sagen, das neue LTE iPad ist ein Porsche und kein Volkswagen.“ Dafür entwickelt sich das alte iPad 2 womöglich bald zum Volkswagen: Dank einer Preissenkung auf 399 Euro „beim ‚alten‘ iPad2 stellt Apple sicher, dass sein Marktanteil von ca. 74% noch langsamer, als von Analysten gedacht, fallen wird“, so Harald Müller (Mobile Monday). Auch Marco Hauprich (HRS) findet die Preissenkung für das iPad2 prima – sieht aber wenig Sinn in der höheren Auflösung des iPad 3 und sagt, „ich kaufe mir lieber eine Lesebrille und bleibe vorerst beim iPad 2.“

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Alle Statements in alphabetischer Reihenfolge:

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Andrea Anderheggen, CEO von Shopgate:

„Apple macht Ernst mit der Post-PC-Ära: Das neue iPad eliminiert praktisch alle Gründe, einen PC für zu Hause zu kaufen.“

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Gunnar Bender, Leiter Unternehmenskommunikation und Politik der E-Plus Gruppe:

„Das neue iPad zeigt eindrucksvoll, wie unsere digitale Zukunft aussehen wird: MOBIL! Hier wird nicht nur die Post-PC Ära eingeläutet, sondern gleichzeitig die mobile TV Ära. Denn mit dem neuen Display übertrifft das neue iPad selbst die besten HD Fernseher. Doch das alles ist auf absehbare Zeit noch kein Massenmarkt. Um es klar zu sagen, das neue LTE iPad ist ein Porsche und kein Volkswagen.“

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Marco Hauprich, Director Mobile & New Media bei HRS:

„Das wirklich gute am iPad 3 ist, die Preissenkung für das iPad2 auf 399,-. Die bessere Auflösung ist wegweisend, war aber zu erwarten und bringt dem Nutzer außer dem gestochen scharfen Bild keinen wirklichen funktionalen Mehrwert. Dass die liebe SIRI nicht aus dem iPad 3 ertönt, sollte zu denken geben. Schön auch das LTE jetzt an Bord ist, aber die deutschen Netze scheinbar nicht unterstützt werden. Ich kaufe mir lieber eine Lesebrille und bleibe vorerst beim iPad 2.“

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Achim Himmelreich, Partner bei Mücke, Sturm & Company:

„Retina ist das Zauberwort. Apple vollzieht die endgültige Wandlung vom Computer- zum Unterhaltungs- & Medienkonzern – und das Display verrät den Weg zum next big Thing: dem Fernseher.“

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Marco Koeder, Digital Marketing Group Director bei MRM Worldwide in Tokio:

„Klar, Apple hat mit dem iPad3 die technische Messlatte für Tablets wieder etwas höher gelegt. Aber ganz ehrlich: Viel wichtiger ist, ob Entwickler, Inhalteanbieter, und Dienstleister daraus echte Nutzervorteile und Mehrwerte entwickeln können oder nicht.“

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Georg Konjovic, Director Premium Content bei Axel Springer:

„Typische, perfekte Apple-Produktpflege. Die Android-Konkurrenz sieht nun wieder nur iPad-Rücklichter. Amazon (Günstigsegment) und Apple (Premium) machen den Tablet-Markt zu. Apple TV beruhigt dagegen sicher die traditionellen Hersteller, aber hier kommt sicher noch der Big Bang in 2012.“

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Dirk Kraus, CEO der YOC AG:

„Als Marktführer für Mobile Advertising in Europa warten wir geradezu auf die Einführung dieser Produkte. Das neue iPad mit Features wie Retina-Display, LTE oder A5X-Prozessor macht greifbar, welche Effektivität durch Mobile Advertising erreicht werden kann. Durch technische Überlegenheit, Targeting sowie Interaktivität ist es nur logisch, dass sich Mediabudgets immer schneller hin zu Mobile Advertising verschieben.“

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Alexander Lehmann, Product Manager Mobile Applications von Barcoo:

„Apple hat eine solide Weiterentwicklung hingelegt ohne das Erfolgsrezept zu ändern. Das Gerede von Post-PC Ära ist bitterernst – mutig denn mit iPhoto für iPad gibt es auch weniger Gründe für den nächsten iLaptop. In Verbindung mit Apple-TV ist wohl auch die Post-Gameconsole Ära zu erwarten. Was aber fehlt, ist Steve Jobs Charisma und das One-More-Thing – gestern war zu vorhersehbar. iOS 5.1 bringt wenig Neues und im Gebälk setzen langsam Spinnenweben an, die Liste an Wünschen für iOS 6 ist lang.“

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Boris Lücke, Geschäftsführer von Gettings:

„Das neue iPad belegt endgültig Apples Strategie, sich mit den Tablets auf die Bereiche Gaming und Entertainment zu fokussieren. Ich persönlich habe eher auf Business-Features gehofft und frage mich wie vermutlich die gesamte Fan-Gemeinde: ‚Wo ist Siri?‘. Ich bin aber sehr beeindruckt von der Grafik. X-Box und PlayStation bekommen echte Konkurrenz.“

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Harald Müller, MediaWireless.eu, Co-Founder MobileMonday Germany e.V.:

„Das ’neue‘ iPad (bislang iPad 3) hat den typischen ‚4S‘-Effekt. Zunächst keine Riesensensation, aber die ‚hot features‘ liegen im Verborgenen (wie Siri beim 4s) und ab 16.3. kaufen es die Nerds doch. Und mit der Preissenkung beim ‚alten‘ iPad2 stellt Apple sicher, dass sein Marktanteil von ca. 74% noch langsamer, als von Analysten gedacht, fallen wird.“

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Michael Neidhöfer, CEO von Netbiscuits:

„Apple baut sein iPad konsequent zur Spielekonsole aus und deckt damit den Bedarf der Masse aller App-Nutzer: Spielen.“

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Torsten Oelke, Mitgründer und Geschäftsführer der Smart Mobile Factory:

„Das ‚resolutionary‘ Display dürfte alle visuellen Wünsche erfüllen und ermöglicht uns, in neue und medienlastige Sphären der App Entwicklung einzutauchen.“

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Klaus Reckert, Marketing-Verantwortlicher beim App-Systemhaus Glanzkinder:

„Diktierfunktion, die neuen Apps gemeinsam mit iCloud (Replikation!), aber auch das Retina-Display (mobile Präsentationen) verstärken noch die Entwicklung des iPad vom digitalen Bilderrahmen und Daddelbrett zu einem auch für den Unternehmenseinsatz tauglichen Business Tool. Genau so sehen die Kunden von Glanzkinder dieses Endgerät auch – und setzen es zunehmend für das Kerngeschäft betreffende (z. B. Produkt- oder Anlagenzustands-Abnahmen via App) oder direkt vertriebsunterstützende Anwendungen ein.“

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Torsten Schollmayer, Manager Marketing Strategy bei SapientNitro:

„Das neue iPad wird der von den MNOs erwartete LTE-Türöffner werden. Durch die Attraktivität von Video, Games und weitere große Daten für den neuen Display wird eine schnelle Datenverbindung benötigt. Auch Cloud-Dienste mit der Kombination von iPad und der schnellen Verfügbarkeit von Daten werden ein gewinnbringendes Modell sein.“

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Hagen Sexauer, Principal bei Sempora Consulting:

„Alle Erwartungen mehr als erfüllt – weiter so, Apple!“

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Alexander Trommen, CEO der Appsfactory:

„Alle Hersteller reden darüber dass sie ein Ökosystem aufbauen wollen – Apple schafft es, das auch zu pflegen. Statt einen Wildwuchs an Screengrössen zu produzieren, die Entwickler vor Schwierigkeiten in der Portierung und im Testing stellen, hat man wieder einmal die Auflösung verdoppelt aber das Größenverhältnis beibehalten. Alle bisherigen Apps sind nutzbar. Was will man als Inhalteanbieter mehr?“

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Oliver von Wersch, Geschäftsführer von G+J Electronic Media Sales:

„Das neue iPad von Apple wartet nicht mit großen Überraschungen auf, setzt aber konsequent auf die Weiterentwicklung seiner Leistungsfähigkeit und bringt uns alleine damit wieder ein Stück weiter in die Post-PC-Ära.“

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Jochen Wegner, Unternehmer und Experte für digitale Medien, wegner.io:

„Schon lange war klar, dass das neue iPad-Display Retina-Auflösung hat – und doch unterschätzen viele in ihren aktuellen Prognosen, was das für zukünftige Tablet-Medien bedeutet. Wir werden in den nächsten zwölf Monaten eine Welle neuer, brillanter Inhalte erleben.“

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