München verliert Rennen um Mobile World Congress.

Aus der Traum: Nach der Niederlage im Rennen um die Olympischen Winterspiele 2018 muss München einen neuen Rückschlag einstecken – der Mobile World Congress, den die Messe München in die bayrische Metropole holen wollte, bleibt bis mindestens zum Jahr 2018 in Barcelona. Die katalanische Großstadt, in der die wichtigste Mobilfunkmesse der Welt bereits seit 2006 stattfindet, hat sich in der Endrunde neben München auch gegen Paris und Mailand durchgesetzt. Die Messe München musste am Ende klein beigeben: „Aus kaufmännischer Sicht wäre ein Mitbieten bis zum Schluss nicht verantwortbar gewesen“, so Vize-Chef Norbert Bargmann im „Münchner Merkur“. Der Veranstalter, der Mobilfunk-Weltverband GSMA, hatte laut Bargmann „einen Forderungs- und Leistungskatalog aufgestellt, der aus unserer Sicht nicht erfüllbar war“. Dabei ging es v.a. um umfangreiche finanzielle Garantien, die die Messe München nicht stellen konnte und wollte. Auch der bayrische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) sprach von unerfüllbaren Forderungen. Im Vorfeld waren schon Köln und Amsterdam, die den Mobile World Congress ebenfalls veranstalten wollten, aus dem Rennen ausgeschieden. Wieviel Barcelona die Ausrichtung der Messe kostet bleibt unklar. Klar ist auf jeden Fall, dass der Mobile World Congress 2013 in das größere Messegelände Gran Via umziehen soll. Zudem kürt die GSMA Barcelona zur „Mobile World Capital“ und verpflichtet die Stadt, ganzjährig ein „Mobile World Centre“ zu betreiben, dass ständig über Mobilfunkthemen informiert. Außerdem soll es ein „Mobile World Festival“ geben.
merkur-online.de, netzwelt.de, mobileworldcapital.com

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