Apple senkt erneut Mindestbudget für iAd.

Gute Miene zum bösen Spiel: Apple versucht mit einer neuen Erfolgsmeldung zu 15 Mrd App-Downloads zwei Niederlagen zu übertünchen – denn neben der juristischen Schlappe gegen Amazon im Streit um die Verwendung des Begriffs „Appstore“ musste Apple nun erneut die Preise für iAd-Werbekampagnen senken, und zwar auf ein Mindest-Werbebudget von 300.000 Dollar. Damit hat Apple den Mindestpreis für iAds mittlerweile um 70 Prozent gesenkt: Vor einem Jahr mit großem Brimborium gestartet, verlangte Apple von jedem Werbekunden ursprünglich ein Budget von mindestens 1 Mio Dollar, damit sie ihre Rich-Media-Reklame auf dem iPhone läuft. Doch das hohe Mindestbudget und auch die Einflussnahme von Apple bei der Kreation schreckte viele potentielle Kunden ab, so dass der Mindestpreis bereits im Winter auf 500.000 Dollar halbiert werden musste. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet nun, Grund für die erneute Preissenkung sei u.a., dass große Werbekunden wie die Citigroup, J.C. Penney und State Farm bereits wieder abgesprungen sind. eMarketer-Analyst Noah Elkin sagt, sowohl Apple als auch App-Entwickler seien mit zu großen Erwartungen an iAd herangegangen. Immerhin werde Apple durch iAd aber auch weiterhin einen Fuß ins der Tür des Werbegeschäfts behalten. Umgekehrt soll die Einführung von iAd aber allen Mobil-Vermarktern gut getan haben: „Man kann heute tatsächlich zu einem Autohersteller gehen und im eine Mobil-Kampagne für 500.000 bis 1 Mio Dollar pitchen“, so Krishna Subramanian von Mobclix. Derweil hat Apple neue Meilensteine seiner App-Ökonomie bekanntgegeben: Mittlerweile sind 15 Mrd Apps aus dem AppStore heruntergeladen worden und es gibt 200 Mio Menschen weltweit, die ein iPhone, iPad oder iPod Touch besitzen. An App-Entwickler wurden laut Apple bislang 2,5 Mrd Dollar für Downloads und In-App-Käufe ausgeschüttet.
macnews.de, bloomberg.com, paidcontent.org (iAd), handelsblatt.com, businessinsider.com (App-Statistik)

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