US-Playboy kommt auch ohne Apple aufs iPad.

iPlayboy: Der amerikanische „Playboy“ hat sein Angebot fürs iPad gestartet und bietet für 8 Dollar im Monat sein komplettes Archiv mit 682 Ausgaben feil. Die Bunnies gibt’s aber nicht im AppStore von Apple, sondern als Web-App auf HTML5-Basis. Das Beispiel dürfte auch für andere Publisher interessant sein – denn so haben Verlage und Entwickler die volle Hoheit über ihre Inhalte und brauchen keinerlei Provision an Apple abdrücken. Schließlich ist Apple für seine „Zensur“ von Apps berühmt-berüchtigt und kassiert obendrein noch 30 Prozent an Provision. Dabei hat der „Playboy“ aus der Not eine Tugend gemacht: Apple weigert sich bis heute beharrlich, Nackedei-Inhalte innerhalb von Apps zuzulassen. Der „Playboy“ hatte offenbar zunächst selbst versucht, Apple-Boss Steve Jobs von dieser Haltung abzubringen, war aber gescheitert – und hat sich nun eben für eine andere Lösung entschieden. Das bringt weitere Vorteile mit sich: Durch die HTML5-Technologie ist es einfacher,  Angebote gleich für mehrere Endgeräte zu optimieren, also z.B. auch für Android-Tablets. Der kostenspielige und zeitintensive Aufwand für die Programmierung von Apps für mehrere Plattformen, die alle unterschiedliche Programmiersprachen nutzen, fällt dadurch weg – und neue Angebote können auch spontan veröffentlicht werden, denn eine Kontrolle und Zulassung durch Apple ist nicht mehr nötig.
krone.at, zdnet.com, time.com, chicagotribune.com, msnbc.com

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