US-Justiz sieht bei Apps den Datenschutz in Gefahr.

Apps im Visier: Ermittler der US-Bundesanwaltschaft in New Jersey interessieren sich dafür, ob App-Entwickler mit ihren Smartphone-Programmen die Privatsphäre der Nutzer aushebeln und dadurch geltende Datenschutz-Gesetze brechen. Laut „Wall Street Journal“ gehen die Staatsanwälte davon aus, dass in den Nutzungsbedingungen der Apps nicht immer vollständig angegeben wird, welche Daten vom Smartphone an den App-Publisher übermittelt werden und welche nicht. Die Frage ist also, ob die App-Nutzer ohne ihr Wissen ausspioniert werden – wenn dies so wäre, würden die App-Publisher gegen geltende Gesetze verstoßen und sich strafbar machen. Die Ermittlungen könnten zudem zum Präzedenzfall werden in der Frage, welche Daten wie z.B. der persönliche Standort und die Gerätenummer überhaupt übermittelt werden dürfen und welche nicht. Die Ermittlungen sind durch eine Pflichtmitteilung des Internetradios Pandora an die US-Börsenaufsicht SEC bekanntgeworden.  Pandora gibt darin an, Anfang des Jahres einen Brief der Staatsanwälte mit Bitte um Dokumenteneinsicht bekommen zu haben. Das Unternehmen teilt weiter mit, in dem Schreiben heiße es, Pandora sei nicht das einzige Ziel der Untersuchung – deshalb geht Pandora davon aus, dass eine größere Anzahl von Entwicklern und Publishern ähnliche Briefe bekommen haben dürfte.
wsj.com, ftd.de, teltarif.de

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