Nokia erwartet Durststrecke und stellt Symbian-Geräte vor.

Schlechte Zeiten: Nokias Aufsichtsratschef Jorma Ollila erwartet eine lange Durststrecke mit weiter schwindenden Marktanteilen, bis die neue Allianz mit Microsoft ihre Wirkung zeigt und Nokia seine Geräte mit Windows Phone ausstattet. Ollila sagte der „Financial Times“, das Gremium habe „deutlich darüber gesprochen, dass in der Zwischenzeit mit einem geringeren Marktanteil zu rechnen ist.“ Bis Ende des Monats will Nokia die Verträge mit Microsoft endlich unter Dach und Fach haben – zumal sich die Mitarbeiter schon jetzt ernsthaft Sorgen um ihre Zukunft machen: Gewerkschaften fürchten den größten Stellenabbau von Nokia in den vergangenen zwei Jahrzehnten, angeblich sollen 6.000 Jobs gestrichen werden. Offenbar sollen dabei 38 Prozent aller Stellen in der Forschung und Entwicklung ausradiert werden. Derweil macht Nokia gute Miene zum bösen Spiel – und hat heute zwei neue Smartphones, die erstmals die neue Symbian-Version „Anna“ verwenden: Das Nokia E6 ist ein unspektakuläres Business-Handy mit Qwertz-Tastatur und kleinem Display, das an das E71 erinnert und Blackberry Kunden abjagen soll. Das Nokia X7 soll das neue Flaggschiff im Bereich Musik- und Entertainment-Handys werden, das mit seinem kantigen Design optische Anleihen vom N8 hat und 380 Euro plus Mehrwertsteuer kosten soll. Die neue Symbian-Version „Anna“ enthält laut Nokia 50 neue Features, darunter einen neuen Webbrowser, neue Icons, eine verbesserte Texteingabe sowie eine überarbeitet Version von Ovi Maps. Beobachter entdecken darin einige Anleihen beim Google-System Android. Eine runde Zahl hatte Nokia bei dem Symbian-Event heute außerdem im Gepäck: Der Ovi Store, Nokias hauseigener Appstore, verzeichnet mittlerweile 5 Mio Downloads pro Tag.
ftd.de (Ollila), bloomberg.com (Arbeitsplätze), derstandard.at, reuters.com (Produktoffensive), mobilflip.de (x7), chip.de (E6), nokia.com (Symbian-Zahlen)

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