Google macht Foursquare bei Checkin-Deals Konkurrenz.

Neuer Angriff: Google offeriert den Nutzern seines Positionsdaten-Dienstes Latitude ab sofort in den USA Sonderangebote, wenn sie sich in Geschäften, Restaurants und Co mit ihrem Handy einchecken. Mit dieser Offensive startet Google einen Überraschungsangriff auf das Startup Foursquare, das solche sogennanten Checkin-Deals überhaupt erst populär gemacht hatte und mittlerweile über 8 Mio Nutzer hat. Zugleich will Google das Feld auch Facebook nicht überlassen, der mit Facebook Deals seit einigen Monaten ähnliche Aktionsangebote macht. Die Initiative von Google kommt fast aus dem nichts: Zwar war seit der gescheiterten Übernahme von Groupon klar, dass sich Google für Gutscheindienste interessiert – doch das hierfür nun ausgerechnet der Dienst Latitude ausgebaut wird, der seit seinem Start im Februar 2009 in der Nische schlummert, überrascht Beobachter. Schließlich war Latitude sogar noch einen Monat vor Foursquare gestartet, konnte aber niemals einen Hype auslösen – wohl weil die spielerische Kompontente, durch die Foursquare beliebt wurde, fehlte. Zudem setzte Latitude lange darauf, den persönlichen Standort ständig an den Freundeskreis zu übertragen, statt dies nur wahlweise mittels Checkins zu tun wie bei Foursquare. Erst vor zwei Monaten hat Google die Android-Version von Latitude um Checkin-Funktionen ergänzt, seit zwei Wochen können auch iPhone-Nutzer die Funktion nutzen. Nun ist klar wieso: Um Checkin-Deals zu verkaufen. Google hat in aller Stille einige große US-Ketten zusammengetrommelt, die mitmachen, darunter Macy’s, RadioShack und American Eagle Outfitters. Die Deals können sich dabei entweder an alle eingecheckten Kunden richten oder nur an eine spezielle Zielgruppe wie die Regulars, die Gurus oder die VIPs. Damit übernimmt Google zugleich auch eine spielerische Komponente von Foursquare.
mashable.com

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