Blackberry und Marketing-Chef Pardy trennen sich.

Ungünstiger Zeitpunkt: Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) und dessen weltweiter Marketing-Chef Keith Pardy gehen getrennte Wege – und das zu einem Zeitpunkt, wo die Markteinführungs von RIMs iPad-Konkurrenten „Playbook“ kurz bevorsteht. Zwar soll Pardy für eine Übergangszeit von sechs Monaten weiter für RIM arbeiten, doch ist sein Abgang offenkundig ein schlechtes Zeichen – schließlich kann RIM in dieser so wichtigen Transformationsphase der Branche noch keinen Nachfolger als Chief Marketing Officer präsentieren. Marktbeobachter sind skeptisch, ob es RIM gelingen wird, mit dem Playbook einen ordentlichen Teil des Tablet-Kuchens abzubekommen – schließlich sei bis heute nicht ganz klar, wen RIM mit dem Schiefertafel-Blackberry überhaupt ansprechen will. Auch bei den Smartphones verliert RIM seit Jahren Marktanteile an Apple und zuletzt auch an Android. Analyst Jack Gold sieht laut „Wall Street Journal“ ein grundätzliches Problem: RIM sei im Marketing immer schwach gewesen – vor allem, weil das Unternehmen jahrelang gar kein Marketing brauchte. Doch nun sei RIM einem Wettbewerbsdruck ausgesetzt, dass es bis vor drei bis vier Jahren gar nicht kannte. Der scheidende RIM-CMO Keith Pardy kam erst im Dezember 2009 zu Blackberry, zuvor hatte er fünf Jahre im Marketing von Nokia gearbeitet und davor 17 Jahre bei Coca Cola.
forbes.com, venturebeat.com, marketingweek.co.uk, wsj.com

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